Das Haus der Kunst heißt auch in 2024 wieder die Preisträger*innen des euward European Award für Malerei und Grafik willkommen. Seit 2000 verleiht die Augustinum Stiftung alle drei Jahre den Preis mit dem Ziel, Künstler*innen im Kontext von kognitiver Beeinträchtigung innerhalb des Ausstellungsbetriebs zu Sichtbarkeit und Anerkennung zu verhelfen.Samaneh Atefs (geb. 1989, Bandar Abbas, Iran) intensive Feder- und Tuschezeichnungen thematisieren ihre eigenen Erfahrungen sowie weibliche Geschichte. Als iranische Frau und Künstlerin hat sie eine klare Botschaft: Die Gleichstellung von Frauen in ihrer Heimat und auf der ganzen Welt. Seit sie den Iran verlassen hat lebt Atef in Südfrankreich.
Das Werk der spanischen Multimedia-Künstlerin Belén Sánchez (geb. 1972, Madrid, Spanien) umfasst nicht nur Zeichnung und Collage, sondern auch Skulptur, Fotografie, Film und Performance. Im Mittelpunkt steht dabei ihr eigener Körper, mit dem Belén Sánchez Geschichten von Aggression und Heilung erzählt.
Desmond Tjonakoy (geb. 1993, Amsterdam, Niederlande) hat ghanaisch-surinamische Wurzeln. Mittels Bleistift und Fineliner arbeitet er an Bildthemen, die von Schwarzer Kultur, Musikgeschichte und Religion inspiriert sind. In letzter Zeit greift Desmond Tjonakoy vermehrt politische Themen der Schwarzen Emanzipationsbewegung auf.
Für den euward9 bewarben sich über 240 Künstler*innen aus 25 Ländern. Folgende Künstler*innen wurden neben den Preisträger*innen nominiert: Rudolf Bodmeier, Markus Buchser, Sven Freundt, Hannes Gaensslen, Wulf Golz, Torsten Holzapfel, Enes Icer, Sandrine Mbala, Sabine Münch, Jeroen Pomp, Paul Kai Schröder, Patrick Siegl, Jakob Ujvari, Rolf Waldvogel, Christian Wollert und Magdalena Zehetner. Auch ihre Werke werden im Rahmen von euward9 gezeigt. Kuratiert von Klaus Mecherlein (Augustinum) mit Sabine Brantl als Projektleitung (Haus der Kunst).