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Gregor Gaida - Plastik, Skulptur Thomas Schiela - Aquarelle Hyuna Kim - Das kleine Format
4. September bis 2. Oktober 2009 Vernissage: 4. September 19.30 bis 21.30 Uhr
Thomas Schiela geht bei seiner Arbeit von Fotografien aus. Diese hat er selbst auf seinen Streifzügen im Urlaub oder auf Festivals geschossen. Er sucht dabei nach Menschenansammlungen und interessanten Lichtverhältnissen. Der Künstler wählt einen Ausschnitt aus einer zufälligen, ungestellten Szene, das Ergebnis sind fotorealistische Aquarelle in zumeist recht großem Format. Dabei überrascht die äußerst präzise Maltechnik und eine ungeheure Detailfülle. Das alles führt dazu, dass man als Betrachter einen Schritt zurück treten muss, um das gesamte Bild zu erfassen. Einige Bilder enthalten Bewegungsunschärfen, die beim Foto einst durch Doppelbelichtungen entstanden sind. Als großformatige Malerei verstören sie nun das Auge des Betrachters. Das Licht als besonders wichtiges Element scheint dem Betrachter oft geradezu entgegenzuleuchten, zufällig mit dem Fotoapparat eingefangene Farbkombinationen ergeben eine überzeugende Komposition. Thomas Schiela wurde 1966 in Duisburg geboren. Von 1992 bis 1993 studierte er an der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam und zwischen 1993 und 1997 an der Kunstakademie Münster bei Ingrid Roschek und Gunther Keusen, ab 1996 als Meisterschüler. Thomas Schiela lebt und arbeitet in Xanten.
Die präferierten Materialien von Gregor Gaida sind Holz, Aluminium und Polyesterharz. Daraus gestaltet er Figuren, die so täuschend echt wirken, als würden sie sich gleich bewegen. Den Betrachter irritiert jedoch, dass einigen dieser so realitätsnah wirkenden, menschlichen Figuren Teile ihres Körpers fehlen. So scheinen einige im Boden oder Sockel eingesunken zu sein, andere sind nur noch ein Körperfragment. Ihre Handlungen sind oft rätselhaft, all dies entfernt die auf den ersten Blick so menschlichen Wesen von der Realität des Betrachters. Was zunächst vertraut erscheint, verbirgt die Bedeutung jedoch. Der Betrachter ist gefordert, mit Hilfe seiner Vorstellungskraft die ihm präsentierte Figuration zu interpretieren. Gregor Gaida wurde 1975 in Polen geboren. 1994 bis 1999 machte er eine Ausbildung zum Zahntechniker in Dortmund, bevor er 1999 bis 2002 eine Ausbildung zum Holzbildhauer in Flensburg absolvierte. Ab 2003 studierte er Freie Kunst/Bildhauerei an der Hochschule für Künste in Bremen bei Prof. Bernd Altenstein. Von 2006 bis 2008 war er zusätzlich in der Klasse von Prof. Karin Kneffel und 2006 bis 2007 Nebenhörer bei Prof. Pia Stadtbäumer an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Gregor Gaida lebt und arbeitet in Bremen.
Hyuna Kim führt dem Betrachter eine Traumwelt vor Augen, die zwar Elemente der tatsächlichen Realität enthält, sich aber nicht mit dieser zusammenführen lässt. Die Szenen, die aus teils nicht zu vereinbarenden Details entstehen, rufen beim Betrachter Erinnerungen an eigene Träume wach. Denn die Bilder der Künstlerin sind ebenso fern von Raum und Zeit mit den dazu gehörigen Dimensionen und logischen Abfolgen wie die irrationalen Erlebnisse im Schlaf. Der Betrachter wird von den Bildern irritiert, denn er erlebt diese Art der Wahrnehmung hier nun im Wachzustand. Er sieht, wie Tiere, Menschen, Mischwesen und rätselhafte Dinge neue Zusammenhänge ergeben. Erkennbare Elemente verlieren dabei ihren Bedeutungsgehalt, ihnen wird in der Kombination neuer Sinn eingehaucht. Hyuna Kim wurde 1976 in Korea geboren. Zwischen 1994 und 1998 absolvierte sie ein Studium der Freien Kunst an der Kyonggi Universität in Korea, von 1998 bis 2000 als Meisterschülerin. 2002 bis 2008 schloss sie ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Künste in Bremen bei David Bade, Prof. Karin Kneffel und Markus Willeke an. 2007 erlangte sie das Diplom bei Prof. Karin Kneffel und war ab 2008 Meisterschülerin bei ihr.

Lateral IV Mehr Informationen unter: http://www.galerie-epikur.de
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AUSSTELLUNGEN
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Zeiselmauer
19. April bis 13. Juli 2008 Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
bis 31. August 2008 Kindermuseum Frankfurt
Hamburg
31.Mai bis 5. Oktober 2008 Dom-Museum Hildesheim
23. März bis 4. Mai Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
15.04.2008 Kunsthaus Graz
Glinde
30. April - 22. Juni 2008 E.T.A.-Hoffmann-Theater
09.04. - 01.06.2008 Landesmuseum Joanneum
10. April bis 28. Sep. 2008 KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Nordhausen
Bis Ende 2008 Helms-Museum, Alte Feuerwache, Hamburg-Harburg
bis 27. April 2008 Städtischen Galerie Kaarst
19. April bis 20. Juli 2008 Isergebirgs-Museum Neugablonz
bis 18. Mai 2008 Neue Galerie Graz
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